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Starker Auftritt in Bielefeld
Fechter:innen des FC Würth überzeugen bei den Deutschen Meisterschaften der U17 und U13 in Bielefeld
Gleich zwei Premieren gab es bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende: Erstmals war Bielefeld Austragungsort einer solchen Veranstaltung und die nationalen Titelträger der U17 und U13 wurden parallel ausgefochten. Für die Sportler:innen des Fecht-Clubs Würth Künzelsau standen am Ende zwei Mannschaftsmedaillen und drei Viertelfinalplatzierungen im Einzel auf der Habenseite. „Natürlich hätten wir gerne noch eine oder zwei Medaillen mehr gewonnen, aber fechterisch bin ich mit den Leistungen sehr zufrieden“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
In den Einzelwettbewerben am Samstag erreichten Jana Kus sowie Karl Dünger und Till Schmierer die Runde der besten Acht. Für den 13-jährigen Schmierer war Platz sechs bei seinem ersten Start in der U17 eine hervorragende Leistung. Völlig unbekümmert setzte sich der Schüler des Schlossgymnasiums in den Ko-Gefechten gegen die ältere Konkurrenz durch. Auch das Viertelfinale gegen Lokalmatador Julian Maklakov (Bielefeld) war lange Zeit ausgeglichen und es fehlte bei der 11-15 Niederlage nicht viel zum Einzug ins Halbfinale. „Starker Auftritt von Till. Wenn er weiter so fleißig trainiert, dann er bereits im kommenden Jahr eine Einzelmedaille gewinnen“ freute sich sein Trainer Julian Bielenberg. Etwas Pech hatten Kus und Dünger in ihren Viertelfinals. Beide mussten gegen die späteren Deutschen Meister Kurzawa und Schenkel (Dormagen) antreten und zogen am Ende knapp den Kürzeren. Dennoch war Trainer Michael Gäbelein zufrieden: „Jana war lange verletzt und hat hier wirklich gut gefochten. Karl konnte die 8-4 Halbzeitführung leider nicht zum Sieg nutzen. Beide können aber auch im kommenden Jahr noch in der U17 starten“.
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Dorothea Schlaffer, Milena Hummel, Jana Kus, Stella Albert (hinten von links) sowie Timea Rus freuen sich über ihre Medaille bei den Deutschen Meisterschaften in Bielefeld.
Bild 2: Drei Mal unter den besten Acht: Till Schmierer, Jana Kus und Karl Dünger gemeinsam mit den Trainern Michael Gäbelein (links) und Barnabas Csanyi.
Bei den Teamentscheidungen am Folgetag traten bei den Damen Kus, Stella Albert, Milena Hummel und Dorothea Schlaffer in der U17 für Künzelsau an. Nach einem überzeugenden 45-28 Sieg im Viertelfinale gegen Mainz und einer 32-45 Halbfinalniederlage gegen Dormagen sicherte sich das junge Künzelsauer Team mit einem 45-27 Sieg gegen Dortmund die Bronzemedaille. Die Herrenmannschaft mit Dünger, Schmierer, Maurice Engel und Enrico Reifschneider belegte nach Siegen gegen Darmstadt, Mainz und Nürnberg sowie einer Viertelfinalniederlage gegen Dormagen den fünften Rang. Im U13 Länderpokal erkämpfte sich Timea Rus gemeinsam mit Elena Berger, Julia Puscaric und Viktoria Vojtova (alle Eislingen) als Team Württemberg die Silbermedaille. Das Herrenteam mit Ben Schmierer, Lukas Möhler und Mathew Mattike (Eislingen) belegte nach zwei knappen Niederlagen den vierten Platz.
Nach der DM U15 in Nürnberg Mitte Mai und dem Wochenende in Bielefeld stehen jetzt noch die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenenklasse an. Diese finden am Wochenende nach Pfingsten (3. und 4. Juni) in Künzelsau statt. Hierbei gehen Julika Funke und die Damenmannschaft des FC Würth Künzelsau als Titelverteidiger an den Start.
Silber mit den Teams – Platz fünf im Einzel
Fechter:innen des FC Würth bei den Deutschen Meisterschaften der U15 in Nürnberg erfolgreich
Bei den Deutschen Meisterschaften der U15 in Nürnberg haben Dorothea Schlaffer und Till Schmierer vom Fecht-Club Würth Künzelsau jeweils Platz fünf im Einzel belegt. Die beiden 14-jährigen mussten sich erst in ihren Viertelfinalgefechten geschlagen geben, zeigten zuvor allerdings starke Leistungen.
Till Schmierer konnte alle seine Vorrundengefechte gewinnen und war in der Direktausscheidung an Position vier gesetzt. Mit souveränen Siegen gegen Gegner aus München, Koblenz und Severin Spielberg (Nürnberg) erreichte er die Runde der besten Acht. Da mit Hoffnungslauf gefochten wurde, traf er im Viertelfinale erneut auf Spielberg. Dieses Mal fand Schmierer nicht die richtigen Mittel und verlor am Ende mit 10-15 Treffern.
(Foto privat):
Dorothea Schlaffer, Stella Albert und Till Schmierer (von rechts) freuen sich über den Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen U15-Meisterschaften in Nürnberg.
Ähnlich verlief der Wettkampf von Dorothea Schlaffer. Nach fehlerfreier Vorrunde war die Internatsschülerin des Schlossgymnasiums an Position vier gesetzt. Nach einem Auftaktsieg in der Direktausscheidung musste sie sich Ester Mix (SG Kaarst) geschlagen geben und in den Hoffnungslauf. Diesen meisterte Schlaffer mit Siegen gegen Jil Reinhard (Herford), Anne Mailly (Dortmund) und Laura Puscaric (Eislingen) souverän und zog ebenfalls ins Viertelfinale ein. Dort musste sie sich der späteren Drittplatzierten Dinkel (Nürnberg) geschlagen geben. „Dorothea und Till haben insgesamt gut gefochten. Schade, dass es nicht mit einer Medaille geklappt hat.“ so die Einschätzung von Trainer Julian Bielenberg.
Die Medaille holten sich Schmierer und Schlaffer sowie Stella Albert dann einen Tag später im Mannschaftswettbewerb. Das Damenteam mit den beiden Künzelsauer Fechterinnen sowie Vojtova und Puscaric (Eislingen) setzte sich im Viertel- und Halbfinale gegen Mannschaften aus Bayern durch. Im Finale war Nordrhein dann etwas stärker und gewann mit 45-39 Treffern. Auch das Herrenteam mit Lehnert, Weiser, Wiekhorst (Eislingen) und Schmierer erreichte mit Siegen gegen Teams aus Bayern und Hessen das Finale gegen Nordrhein. Nach zwischenzeitlicher Führung kippte das Gefecht und ging am Ende mit 41-45 Treffern verloren.
Künzelsauer Duo bei der WM
Die Fechterinnen Christine Weber und Tiziana Nitschmann vom FC Würth vertreten die deutschen Farben bei der U20-WM im bulgarischen Plovdiv. Die Ziele sind gesteckt.
von Julian Bielenberg
Der Fecht-Club Würth Künzelsau ist mittlerweile Stammgast auf der internationalen Bühne. Mit Christine Weber (19) und Tiziana Nitschmann (17) haben sich wieder zwei Nachwuchshoffnungen des Vereins für die U20-Weltmeisterschaft qualifiziert, die dieses Jahr im bulgarischen Plovdiv stattfindet.
Dort fand im Februar auch das letzte Weltcupturnier der Saison statt, bei dem das Künzelsauer Duo die nötigen Punkte zur Qualifikation erzielte. Weber erlitt zwar bei einem Zusammenstoß mit ihrer rumänischen Gegnerin eine Gehirnerschütterung, will das aber nicht als schlechtes Omen betrachten: „Ich freue mich schon sehr auf die WM in Plovdiv, auch wenn mein letzter Besuch dort im Krankenhaus geendet hat“.
Bedingt durch die Corona-Zwangspause ist es für Weber erst die zweite WM nach ihrem Debüt in Dubai vor Jahresfrist. Ihre Vereinskollegin Nitschmann war in den Vereinigten Arabischen Emirate ebenfalls das erste Mal dabei, allerdings noch in der U17 und schaut zuversichtlich auf das Highlight dieser Saison: „Ich habe noch zwei U20-Jahre vor mir und kann daher ganz ohne Druck an den Start gehen.“
FC Würth-Sportdirektor Dominik Behr beurteilt das ähnlich wie die Athletinnen: „Es ist für die Fechterinnen immer etwas Besonderes, bei einer WM dabei zu sein. Das schaffen schließlich jedes Jahr nur vier Mädchen. Die Erfahrung, die man bei einem solchen Wettkampf gewinnt, ist unheimlich wertvoll.“
(Foto privat):
Weltmeisterschaft statt Urlaubsreise: Christine Weber (links) und Tiziana Nitschmann am Flughafen in Frankfurt kurz vor dem Abflug nach Bulgarien.
Für Weber stand daher auch nie zur Debatte, wegen ihrer anstehenden Abitur-Prüfungen sportlich kürzer zu treten. „Ich trainiere täglich hart, um genau bei solchen Turnieren an den Start gehen zu dürfen. Mein Schulabschluss ist mir natürlich auch sehr wichtig und es wird schon stressig. Aber da muss ich jetzt durch“, erzählt das zielstrebige Talent. Nitschmann hat diese Doppelbelastung bereits ein Jahr zuvor hinter sich gebracht und plant bald ein Studium zu beginnen. Die letzten Vorbereitungen liefen vergangenes Wochenende in Dormagen bei Köln gemeinsam mit der französischen Equipe, ehe es am Mittwoch in den Flieger nach Bulgarien ging.
Der Einzelwettkampf findet am Samstag, 1. April, statt. Zwei Tage später findet dann der Teamwettkampf statt, bei dem Weber und Nitschmann dann gemeinsam mit Felice Herbon und Marisa Kurzawa für Deutschland an den Start gehen. Die Ergebnisse können unter https://fencingplovdiv.com/ live verfolgt werden.
Silber und Bronze in Breslau
Sportler:innen des FC Würth beim größten Nachwuchsturnier der Welt am Start – Hermann und Apfelbach auf dem Treppchen
Bereits zum 45. Mal fand in diesem Jahr das internationale Nachwuchsfechtturnier im polnischen Breslau statt. Der Fecht-Club Würth Künzelsau beteiligte sich mit insgesamt 14 Fechter:innen. Für die meisten unter ihnen war es das erste Turnier im Ausland und somit mit viel Nervosität verbunden und zudem eine erste Standortbestimmung im Vergleich zur internationalen Konkurrenz.
Anne Hermann und Liv Apfelbach meisterten diese Aufgabe in der Altersklasse U11 mit Bravour. Die beiden Zehnjährigen erreichten nach der Vorrunde mit Siegen gegen zwei Polinnen und eine Griechin (Apfelbach) sowie gegen eine Polin, eine Rumänin und ihre Vereinskollegin Sanja Ott (Hermann) das Halbfinale. Dort mussten sie dann gegeneinander antreten. Hermann konnte das Gefecht für sich entscheiden und zog in den Endkampf ein. Trotz der anschließenden Finalniederlage gegen eine Fechterin aus Griechenland war Trainer Barnabas Csanyi sehr zufrieden: „Anne und Liv haben das sehr gut gemacht. Bei ihrem ersten Turnier im Ausland gleich so weit vorne zu landen, ist ein toller Erfolg!“
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Die Künzelsauer Finalistinnen und Finalisten beim Turnier in Breslau mit den Trainern Barnabas Csanyi (rechts) und Dominik Behr.
Stemper und Dünger gewinnen beim Sparkassen-Cup
Jugendturnier des FC Würth mit mehr als 200 Fechterinnen und Fechtern. Auch bei der 20. Auflage verläuft die Organisation reibungslos
Buntes Treiben am vergangenen Wochenende in der Sporthalle der Freien Schule Anne-Sophie. In insgesamt sechs Altersklassen von der U9 bis zur Erwachsenenklasse duellierten sich mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland, Tschechien und Italien beim diesjährigen Jugendturnier um den Sparkassen-Cup. „Wir freuen uns, dass das Turnier so gut ankommt und wir mittlerweile regelmäßig ausländische Sportlerinnen und Sportler begrüßen können“, sagte Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth am Rande des Turniers. „Da einige Zuschauer vor Ort waren und die jüngeren Starterinnen und Starter häufig von ihren Eltern begleitet werden, war die Halle an beiden Tagen gut gefüllt“.
Ein Grund für die Beliebtheit des Sparkassen-Cups ist sicherlich der Ablauf des Turniers. Zum wiederholten Male gab es bei den meisten Wettbewerben keine Ausscheider nach der Vor- und Zwischenrunde, so dass alle Starterinnen und Starter viele Gefechte absolvierten. „Zudem ermöglicht der Modus ab der Zwischenrunde viele Kämpfe gegen Gegner ähnlicher Niveaustufe, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell profitieren können“ erläutert Dominik Behr.
Bild von Foto Linke:
Siegerehrung der Altersklasse U17 mit Bernd Kaufmann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Hohenlohekreis (links) sowie Stefan Neumann, Bürgermeister der Stadt Künzelsau (zweiter von rechts) und Harald Unkelbach (rechts), Präsident des Fecht-Clubs Würth Künzelsau.
Sportlich lief es trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle gut für den Ausrichter. Lena Stemper gewann in der Erwachsenenklasse und sorgte gemeinsam mit Kora Hartmann (Platz 2) und Jasmin Hermann (Platz 3) für einen Dreifacherfolg. Karl Dünger sicherte sich den Sieg in der Altersklasse U17. In einem spannenden Finalgefecht setzte sich der 15-jährige gegen Felix Larres aus Mainz mit 15-11 durch, zuvor hatte er den Tschechen Lumir Kral 15-12 bezwungen. „Karl hat heute gut gefochten und sich auch von Rückständen zur Halbzeit nicht aus der Ruhe bringen lassen“ so die Einschätzung seines Trainers Michael Gäbelein. Mit Platz drei am Sonntag war Dünger gleich zwei Mal bei der Siegerehrung dabei. Für einen weiteren Podestplatz sorgte Sanja Ott mit Platz drei in der Altersklasse U11.
Am Rande des Turniers sammelten die jüngsten Fechterinnen und Fechter des FC Würth zudem bei einem Trainingsturnier erste Wettkampferfahrungen. Die Siegerehrung der „Bambini“ wurde dann in die offizielle Siegerehrung integriert und sorgte für strahlende Augen bei den Jüngsten.
Und auch organisatorisch konnte der FC Würth wieder zufrieden sein. „Der angedachte Zeitplan bestens funktioniert. Wir haben mittlerweile ein eingespieltes Team an Helfern, zu dem dieses Mal auch wieder einige Neue dazugekommen sind. Das ist super!“ freute sich Behr am Ende des Turniers.
Künzelsauer Finalisten beim Sparkassen-Cup 2023
Aktive Damensäbel
- Lena Stemper, 2. Kora Hartmann, 3. Jasmin Hermann
U13 Damensäbel
- Timea Rus
U11 Damensäbel
- Sanja Ott, 6. Lisa Kus
Aktive Herrensäbel
- Karl Dünger
U17 Herrensäbel
- Karl Dünger, 7. Maurice Engel
U15 Herrensäbel
- Karl Dünger, 6. Maurice Engel, 7. Till Schmierer
U13 Herrensäbel
- Ben Schmierer
U11 Herrensäbel
- Athanasios Tsiakiris, 6. Ben Schöls, 7. Ruben Sutanto
Achtelfinale im Einzel – Platz fünf mit dem Team
Fechterinnen des FC Würth bei der Europameisterschaft in Estland auf der Planche
Tiziana Nitschmann und Christine Weber vom Fecht-Club Würth Künzelsau starteten bei den kontinentalen Titelkämpfen der Altersklasse U20 in Tallinn. Beim Einzelwettkampf konnte vor allem die erst 17-jährige Nitschmann überzeugen. Nach verhaltenem Beginn und drei Siegen in der Vorrunde setzte sich die Abiturientin in der Direktausscheidung gegen ihre Konkurrentinnen aus Spanien (15-8) und Bulgarien (15-11) durch und erreichte das Achtelfinale. Hier musste sie sich der Italienerin Spica (8-15) geschlagen geben und belegte Platz 16. „Tiziana hat nach nervösem Beginn im Einzel sehr gut gefochten. Nach ihrem Bronze-Erfolg in der U17 letztes Jahr und der Leistung bei ihrem U20-Debut, kann man in den nächsten Jahren sicher noch einiges erwarten.“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
Für Weber lief es im Einzel mit Platz 49 dagegen nicht so gut. „Christine hat bedingt durch gesundheitliche Probleme in den letzten Wochen nicht richtig in die Gefechte gefunden. Bei einer EM geht es dann leider oft sehr schnell.“ so die Analyse ihres Trainers Julian Bielenberg.
(Foto privat)
Das deutsche U20 Damensäbelteam belegte bei der EM in Tallinn den fünften Platz.
Beim Mannschaftswettkampf zwei Tage später zeigte das deutsche Quartett mit Nitschmann, Weber, Felice Herbon und Marisa Kurzawa dann insgesamt eine gute Leistung. Nach einem souveränen Auftakterfolg gegen Spanien und einer verdienten Niederlage gegen starke Italienerinnen konnte das deutsche U20-Team Rumänien (45-44) und die Ukraine (45-38) hinter sich lassen und erreichte Platz fünf. Besonders erfreulich war aus Künzelsauer Sicht sicherlich, dass Weber nach nur einem Tag Pause den größten Frust bereits verdaut hatte und im Team mit sehr guter Leistung eine wichtige Stütze darstellte.
Weil auch im Fechten Sepp Herberes Binsenweisheit „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ genauso wahr ist wie im Fußball, begannen für Fechterinnen und Trainer bereits in der verschneiten estnischen Hauptstadt die Vorbereitungen für die nächste Trainingsphase, denn eine weitere Chance für Weber und Nitschmann, sich international in Szene zu setzen, erhalten die beiden Talente nämlich schon in knapp vier Wochen bei der U20-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv. Auch wenn dort die Konkurrenz noch einmal größer ist, blickt Behr vorsichtig optimistisch in die nahe Zukunft: „Wenn wir es schaffen, dass unsere beiden Teilnehmerinnen ohne gesundheitliche Probleme die Vorbereitung absolvieren, steht einem guten Ergebnis nichts im Wege.“ Dabei ist dem ehemaligen Weltklassefechter das blanke Resultat des Turniertags aber nicht das Wichtigste: „Tiziana und Christine sind wirklich herausragende Fechterinnen und können es auch international mit den Top-Leuten aufnehmen. Viel wichtiger ist aber, dass sie mit Freude und Ehrgeiz dabeibleiben. 2028 und 2032 sind die wichtigen Wettkämpfe für sie“, sagt er in Anspielung auf die Olympischen Spiele. Der Weg dorthin wird zwar steinig, doch beide Künzelsauerinnen wollen ihn trotz aller Schwierigkeiten gehen und haben sich voll zu einer spitzen sportlichen Karriere bekannt. Während Nitschmann bereits ihr Abitur in der Tasche hat und ein Studium anstrebt, muss sich Weber momentan der Doppelbelastung aus Wettkampfhöhepunkten und Schulabschluss stellen. Das Programm dabei ist sportlich: Neben einem Weltcup-Turnier der Erwachsenenklasse in Belgien erwarten Nitschmann und Weber noch zwei Lehrgänge als Vorbereitung für die WM Anfang April.