Aktuelles
Erneut Teilnehmerrekord beim Sparkassen-Cup
Jugendturnier des FC Würth mit mehr als 300 Fechterinnen und Fechtern. Zehn Medaillen für den Künzelsauer Fechtverein
Am vergangenen Wochenende herrschte mal wieder buntes Treiben in der Sporthalle der Freien Schule Anne-Sophie. In sechs Altersklassen von der U9 bis zur Erwachsenenklasse duellierten sich insgesamt 313 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland, Tschechien und Lettland beim diesjährigen Jugendturnier um den Sparkassen-Cup und sorgten erneut für einen Teilnehmerrekord. „Wir freuen uns, dass das Turnier so gut ankommt und wir mittlerweile regelmäßig ausländische Sportlerinnen und Sportler begrüßen können“ sagte Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth am Rande des Turniers. „Da einige Zuschauer vor Ort waren und die jüngeren Starterinnen und Starter häufig von ihren Eltern begleitet werden, war die Halle an beiden Tagen gut gefüllt“.
Ein Grund für die Beliebtheit des Sparkassen-Cups ist sicherlich der Ablauf des Turniers. Zum wiederholten Male gab es bei den Wettbewerben in den jüngeren Altersklassen keine Ausscheider nach der Vor- und Zwischenrunde, so dass alle Starterinnen und Starter viele Gefechte absolvierten. Organisatorisch konnte der FC Würth wiederum sehr zufrieden sein. „Der angedachte Zeitplan hat bestens funktioniert. Wir haben mittlerweile ein eingespieltes Team an Helfern, zu dem dieses Mal einige Neue dazugekommen sind. Das ist super!“ so Behr.
Und auch sportlich lief in diesem Jahr wieder gut für den FC Würth. Insgesamten zehn Sportlerinnen und Sportler erreichten eine Platzierung unter den Top Drei. Allen voran Enrico Reifschneider, der sich in der Erwachsenenklasse in einem vereinsinternen Duell knapp mit 15 zu 13 gegen Karl Dünger durchsetzen konnte. Weiter Podestplätze erreichten Till Schmierer und Sofia Schönfeld (Platz 2) sowie Sören Nicklas, Sanja Ott, Alessandro Donatella, Liliana Bollok, Maximilian Wegle und Paulina Tzimas, (Platz 3)

Bildunterschrift (Foto privat):
Sparkassen-Cup 1: Die Finalistinnen und Finalisten des FC Würth Künzelsau am ersten Tag gemeinsam mit Bernd Kaufmann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Hohenlohekreis (vorne links) sowie Harald Unkelbach, Präsident des Fecht-Clubs Würth Künzelsau (vorne rechts) und den Trainern des Vereins.
Künzelsauer Finalisten beim Sparkassen-Cup 2025
U17 Damensäbel
- Timea Rus
U15 Damensäbel
- Timea Rus
U13 Damensäbel
- Sanja Ott
U11 Damensäbel
- Liliana Bollok, 5. Habibe König, 7. Lia Salzbrenner
U9 Damensäbel
- Sofia Schönfeld, 3. Paulina Tzimas
Aktive Herrensäbel
- Enrico Reifschneider, 2. Karl Dünger, 3. Sören Nicklas, 5. Colin Gommel
U17 Herrensäbel
- Till Schmierer
U9 Herrensäbel
- Maximilian Wegle und Alessandro Donatella, 6. Oskar Wagner, 7. Leo Seidenschwarz
Künzelsauer Trio fährt zur EM
Drei Sportler:innen des Fecht-Club Würth Künzelsau starten bei der kontinentalen Meisterschaft in Antalya
Vom 23. Februar bis 2. März finden die Fecht-Europameisterschaften der U17 und U20 in der türkischen Stadt Antalya statt. Mit dabei vom Fecht-Club Würth Künzelsau sind Tiziana Nitschmann, Dorothea Schlaffer und Till Schmierer.
Für Tiziana Nitschmann ist es nach 2022 (U17) und 2023 (U20) die dritte Teilnahme an einer Nachwuchs-Europameisterschaft. In einer engen Qualifikationsphase konnte sich die 19-jährige Medizinstudentin eines der vier begehrten Tickets in der U20 sichern. „Dieses Jahr gab es nur drei Qualifikationsturniere, da war der Druck für alle Fechterinnen von Anfang an ziemlich hoch“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth „Klasse, dass Tiziana die Qualifikation gemeistert hat“. Bei ihren bisherigen beiden EM-Teilnahmen konnte Nitschmann auf ganzer Linie überzeugen. 2022 in Novi Sad (Serbien) gewann sie die Bronzemedaille im Einzel, 2023 in Tallinn erreichte sie das Achtelfinale und belegte Rang fünf mit dem Team. „Tiziana ist ein Wettkampftyp. Sie kann sich in entscheidenden Momenten sehr gut konzentrieren und häufig ihre beste Leistung abrufen“ so Behr.
Für Dorothea Schlaffer und Till Schmierer ist die Europameisterschaft dagegen Neuland, sie haben erstmals die Qualifikation gemeistert. Beide konnten in den letzten Wochen mit Platzierungen unter den Top Acht bei internationalen U17 Turnieren ihr Können und ihre gute Form unter Beweis stellen. Druck soll durch die guten Ergebnisse aber nicht entstehen. „Ziel ist es, vor Ort konzentriert und gleichzeitig möglichst locker in die Wettkämpfe zu starten. Dann schauen wir, was dabei am Ende herauskommt“ so Behr.
Der Einzelwettkampf von Schlaffer ist gleich zu Beginn am 23. Februar, Schmierer steigt einen Tag später (24. Februar) ins Geschehen ein. Im Anschluss folgen die Mannschaftsentscheidungen der U17. Für Nitschmann geht es dann am 27. Februar (Einzel) und 1. März (Mannschaft) zur Sache. Die Ergebnisse können unter https://www.fencingtimelive.com/ verfolgt werden. Auch einen Live-Stream wird es geben.

Bildunterschrift (Foto privat):
Künzelsauer Trio bei der EM: Dorothea Schlaffer (v.l.), Till Schmierer und Tiziana Nitschmann starten bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Antalya.
Gute Form unter Beweis gestellt
Schlaffer und Schmierer erreichen das Viertelfinale beim internationalen U17 Turnier in Prag
Dorothea Schlaffer und Till Schmierer vom Fecht-Club Würth Künzelsau haben beim internationalen Turnier in Prag erneut ihre gute Form unter Beweis gestellt. Im Feld der knapp 250 Teilnehmenden erreichten beide Sabreure das Viertelfinale und belegten am Ende Platz sieben. „Das war das letzte internationale Turnier vor der Europameisterschaft in Antalya. Dorothea und Till haben stark gefochten und gezeigt, dass ihre Nominierung absolut verdient ist“ so Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
Dorothea Schlaffer fand nach einem Fehlstart – die ersten beiden Rundengefechte verlor sie jeweils 2 zu 5 – im Laufe des Turniers immer besser in ihren Rhythmus. Nach zwei klaren Siegen im Haupttableau setzte sich die 16-jährige im Achtelfinale gegen die Ungarin Deak-Molnar nervenstark mit 15 zu 14 durch und erreichte das Viertelfinale. Dort musste sie sich der späteren Siegerin Irmak Senoglu (Türkei) nach mehreren Führungswechseln knapp mit 13 zu 15 geschlagen geben. „Da war der Sieg auf jeden Fall auch drin. Es haben nur Kleinigkeiten zum Einzug ins Halbfinale gefehlt.“ so Behr.
Gleiches galt für das Viertelfinale von Till Schmierer. Der 15-jährige Schüler des Schlossgymnasiums in Künzelsau war nach guter Vorrunde (Vier Siege bei einer Niederlage) an Position 32 in der Direktausscheidung gesetzt. Dort setzte er sich gegen Fechter aus Italien, Chile, Schweiz und Griechenland durch und erreichte ebenfalls die Runde der besten Acht, in der er auf den Türken Berrak traf. „Wenn Till seine langen Angriffe besser trifft, dann hat er gute Chancen das Gefecht für sich zu entscheiden“ so die Analyse von Behr im Anschluss an die 11 zu 15 Niederlage von Schmierer.
Gute Möglichkeiten zum Training der langen Angriffe hat Schmierer bereits ab morgen. Dann findet in Bonn der Vorbereitungslehrgang für die Europameisterschaft statt. Die Damen bereiten sich zeitgleich bis Sonntag, 16. Februar in Dormagen vor. Neben Schlaffer und Schmierer wird mit Tiziana Nitschmann eine dritte Sportlerin des FC Würth an der Europameisterschaft in Antalya teilnehmen (Vorbericht zur EM folgt).

Bildunterschrift (Foto privat):
Gelungener Auftritt in Prag: Dorothea Schlaffer und Till Schmierer stellen ihre gute Form unter Beweis und erreichen das Viertelfinale beim internationalen U17 Turnier in Prag.
Schlaffer erreicht Finalrunde in Konin
Fechterin des FC Würth Künzelsau qualifiziert sich mit einem starken Auftritt für die Europameisterschaften – Schmierer ebenfalls bei EM dabei
Dorothea Schlaffer vom Fecht-Club Würth Künzelsau hat sich mit einem starken Auftritt beim internationalen Turnier in Konin für die Europameisterschaften der Altersklasse U17 qualifiziert. Die 16-jährige musste sich erst im Viertelfinale der späteren Drittplatzierten Ralitsa Gadzheva geschlagen geben. „Toller Auftritt von Dorothea. Sie hat heute sehr gut gefochten und in den entscheidenden Momenten sehr mutig und nervenstark agiert“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
In der Tat: Nach einer fehlerfreien Vorrunde mit fünf Siegen war Schlaffer in der Direktausscheidung an Position zehn gesetzt und erreichte nach einem Freilos und einem deutlichen 15 zu 5 Sieg gegen Pabst (Dormagen) die Runde der besten 32. Da zu diesem Zeitpunkt noch sechs weitere deutsche Fechterinnen mit Chancen auf die vier EM-Qualifikationsplätze im Wettbewerb waren, war die Anspannung in der Halle deutlich zu spüren. Schlaffer hatte zudem den kleinen Nachteil, dass ihre Gefechte bedingt durch ihre Setzung jeweils am Ende eines Direktausscheidungsdurchgangs stattfanden.
Davon und von einem 9-13 Rückstand im 32er Tableau und einem 8-10 Rückstand im Achtelfinale ließ sich die Schülerin des Schlossgymnasiums allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Sie agierte weiterhin mutig und drehte die Gefechte noch zu ihren Gunsten. Durch den Einzug ins Viertelfinale war die Qualifikation dann geschafft, da zu diesem Zeitpunkt nur noch eine weitere Deutsche im Wettbewerb war. Im Endklassement erreichte Schlaffer dann Platz sieben. „Das war wirklich spannend. Doro hat die Nerven behalten und sich die EM-Teilnahme absolut verdient gesichert.“ freute sich Behr.

Bildunterschrift (Foto privat):
Dorothea Schlaffer und Till Schmierer freuen sich über die Qualifikation für die U17 Europameisterschaften in Antalya.
Tags zuvor qualifizierte sich mit Till Schmierer ein weiterer Sportler des FC Würth für die Europameisterschaften der U17, die Ende Februar in Antalya stattfinden. Schmierer hatte zwar nicht seinen besten Tag erwischt und landete im Feld der über 200 Fechter am Ende auf Rang 54, durch gute Ergebnisse bei den internationalen Turnieren in Budapest, Sofia und Eislingen klappte es aber trotzdem mit der Qualifikation. Für den FC Würth ist es nach Karl Dünger im vergangenen Jahr damit das zweite Mal, dass ein männlicher Athlet an einer kontinentalen Nachwuchsmeisterschaft teilnimmt. „Das war ebenfalls ziemlich knapp am Ende. Umso schöner, dass Till es geschafft hat“ so Sportdirektor Behr.
Kommendes Wochenende finden noch internationale Turniere in Tiflis (Georgien) und Plovdiv (Bulgarien) in der Altersklasse U20 statt. Auch hier hat der FC Würth noch Chancen Sportlerinnen und Sportler für die EM zu qualifizieren.
Dünger beschenkt sich selbst
Fechter des FC Würth wird Deutscher Meister in der Altersklasse U20 – Josephine Kober und beide Teams gewinnen Silber
1x Gold, 3x Silber – Der FC Würth Künzelsau konnte einmal mehr zufrieden sein mit den Ergebnissen seiner Sportlerinnen und Sportler bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U20 in heimischer Halle: „Gold und Silber im Einzel, zwei Mal Silber mit den Teams, das war ein starker Jahresabschluss“ so Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
Einen sensationellen Auftritt legte Karl Dünger auf die Fechtplanche. Der 17-jährige Schüler des Ganerbengymnasiums setzte sich in einem packenden Finalduell gegen Moritz Schenkel (Dormagen) mit 15 zu 12 durch. „Wahnsinn“ so der erste Kommentar von Trainer Michael Gäbelein „Wir wussten zwar, dass Karl um die Medaillen mitfechten kann, dass es dann aber mit der Goldmedaille klappt, hatte ich nicht erwartet“. Auch Dünger selbst war angesichts der Goldmedaille etwas überrascht: „Das schönste Weihnachtsgeschenk habe ich mir dieses Jahr wohl selbst gemacht.“ Nach einer makellosen Vorrunde war Dünger in der Direktausscheidung an Position Vier gesetzt und erreichte nach einem Freilos mit drei Siegen das Viertelfinale. Hier setzte er sich dann gegen Geiger (Eislingen) und Schiffer (Dormagen) durch. „Karl hat heute von Anfang an sehr gut in seinen Rhythmus gefunden, war stets konzentriert und hat am Ende einfach unheimlich stark gefochten“ so Trainer Michael Gäbelein. Der Sieg hatte sogar etwas Historisches, es war die erste Goldmedaille für den FC Würth in der Altersklasse U20 bei den Herren überhaupt.

(Foto privat):
Gelungener Jahresabschluss: Der FC Würth Künzelsau gewann bei den Deutschen Meisterschaften der U20 in Künzelsau vier Medaillen. Hier freuen sich die beiden Teams mit Doris Baumann, Präsidentin des Sportkreises Hohenlohe, und Stefan Neumann, Bürgermeister der Stadt Künzelsau.

(Foto privat):
Große Freude im Künzelsauer Lager nach dem knappen 15 zu 13 Sieg von Karl Dünger im Viertelfinale gegen Lars Geiger (Eislingen).
Bei den Damen erreichten mit Josephine Kober und Tiziana Nitschmann ebenfalls zwei Sportlerinnen das Viertelfinale. Nitschmann musste sich hier denkbar knapp mit 14 zu 15 gegen Hirschfeld geschlagen geben. Kober erreichte mit zwei weiteren Siegen gegen Weiland (Dormagen) und Graudins (Mainz) den Endkampf. Hier musste sie sich dann Kurzawa (Dormagen) mit 10 zu 15 geschlagen geben. „Super Auftritt von Josephine. Sie hat sich in den letzten Monaten stark verbessert und absolut verdient die Silbermedaille gewonnen“ so Behr.
Bei den Mannschaftsentscheidungen tags darauf gewannen beide Künzelsauer Teams ebenfalls Silber. In der Besetzung Dünger, Colin Gommel, Enrico Reifschneider und Till Schmierer unterlagen die Künzelsauer nach Siegen gegen Mainz (45 zu 23) und Bielefeld (45 zu 42) erst im Finale der Mannschaft aus Dormagen (28 zu 45). Die Damen gingen mit Kober, Nitschmann, Dorothea Schlaffer und Lena Stemper an den Start. Wegen der Setzposition hatte der FC Würth Stemper aufgestellt, wohlwissend dass sie wegen ihres Bänderrisses kein Gefecht absolvieren konnte. Im Halbfinale setzte sich das Team hauchdünn gegen Nürnberg (45 zu 44) durch, im Finale war dann an diesem Tag Mainz (37 zu 45) etwas zu stark. „Mit den beiden Silbermedaillen sind wir sehr zufrieden“ so die abschließende Einschätzung von Behr. Nach einer kurzen Verschnaufpause über Weihnachten und Silvester starten die Fechterinnen und Fechter bereits am 2. Januar wieder mit dem Training. Bis Anfang Februar stehen dann wichtige internationale Wettkämpfe in Tunesien, Bulgarien, Polen und Georgien auf dem Programm.
Funke gewinnt in Grünwald
U23 Team ebenfalls nicht zu schlagen – Hartmann im Einzel der U23 auf dem dritten Platz
In Grünwald fand das zweite nationale Turnier der Aktivenklasse statt. Mit dabei auch elf Fechterinnen und Fechter des FC Würth Künzelsau. Nach Vorrunde und Direktausscheidung mit Hoffnungslauf erreichten mit Julika Funke, Lena Stemper und Christine Weber drei Fechterinnen das Viertelfinale. In einem vereinsinternen Duell mussten Funke und Stemper gegeneinander antreten, mit dem besseren Ende für Funke (15-12). Weber unterlag in ihrem Viertelfinale Marisa Kurzawa, so dass Stemper und Weber am Ende die Plätze sechs und acht belegten. Funke ließ im weiteren Turnierverlauf nichts mehr anbrennen und setzte sich mit klaren Siegen gegen Victoria Graudins (15-6) und Felice Herbon (15-5) durch. „Toller Turniertag von Julika. Trotz hartnäckiger Erkältung war sie sehr konzentriert und hat das Turnier absolut verdient gewonnen“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
Mit Josephine Kober (Platz 10), Kora Hartmann (Platz 12), Tiziana Nitschmann (Platz 14) und Karolina Bechynova (Platz 15) konnten sich weitere Fechterinnen des FC Würth im Vorderfeld platzieren. Elisabeth Gette musste krankheitsbedingt nach der Vorrunde aufgeben. Enrico Reifschneider, Karl Dünger und Colin Gommel belegten im Herrenwettbewerb die Plätze 15, 18 und 32.
Tags zuvor wurde bereits ein internationales U23-Turnier ausgetragen. Hier sorgten Kora Hartmann, Christine Weber und Enrico Reifschneider mit den Plätzen drei, fünf und acht für die besten Künzelsauer Ergebnisse. Im erstmals ausgetragenen Teamwettbewerb setzte sich die Damenmannschaft in der Besetzung Hartmann, Weber, Kober und Nitschmann im Finale gegen Großbritannien mit 45 zu 42 durch und sorgte für strahlende Gesichter.
„Das war ein sehr gutes Wochenende für uns“ so das Fazit von Behr. „Das gibt den
Athletinnen und Athleten Selbstvertrauen für die kommenden internationalen Aufgaben“.

(Foto privat):
Grund zum Strahlen: Christine Weber, Lena Stemper, Julika Funke, Josephine Kober, Tiziana Nitschmann und Kora Hartmann (von links nach rechts) freuen sich über den starken Auftritt in Grünwald.
Stemper siegt beim Heimspiel
Vier Medaillen und weitere Finalplatzierungen in eigener Halle für den FC Würth
1x Gold, 1x Silber, 2x Bronze und drei weitere Platzierungen unter den Top Acht – Der FC Würth Künzelsau konnte einmal mehr zufrieden sein mit den Ergebnissen seiner Sportlerinnen und Sportler beim heimischen Turnier. „Das war ein gelungener Auftakt für uns in die Saison der U20 und der Erwachsenenklasse“ so Dominik Behr, sportlicher Leiter des Vereins.
In der Altersklasse U20 erreichten mit Josephine Kober, Tiziana Nitschmann und Lena Stemper drei Sportlerinnen die Finalrunde. Kober setzte sich hier gegen Victoria Graudins (Mainz) mit 15 zu 9 durch, Stemper entschied das vereinsinterne Duell gegen Nitschmann für sich. Im Halbfinale traf Stemper dann auf Catalin Graudins (Mainz). Nach schlechtem Start und einem 4 zu 8 Pausenrückstand konnte die 19-jährige das Gefecht noch drehen und zog mit einem 15 zu 12 Sieg in den Endkampf ein.
„Das war richtig gut nach der Pause, Lena hat ihre Aktionen clever gewechselt und am Ende verdient gewonnen. Im Finale wartete dann Marisa Kurzawa, die sich im anderen Halbfinale gegen Josephine Kober mit 15 zu 10 durchsetzen konnte. Für Kober war Platz drei das bisher beste Abschneiden bei einem nationalen U20-Turnier und somit ein gelungenes Ergebnis.

(Foto privat):
Gelungener Auftritt in Kenten: Till Schmierer, Karl Dünger und Jana Kus konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein.
Der Endkampf zwischen Stemper und Kurzawa war dann von Anfang an eine knappe Sache. Stemper legte dabei immer vor, Kurzawa lies sich aber nicht abschütteln. Bei 14 zu 12 für Stemper kam es zu einer engen Trefferentscheidung, die sich der Kampfrichter mehrmals auf Video anschaute und dann als Siegtreffer wertete. Somit konnte Stemper erstmals das heimische Turnier in der U20 gewinnen. „Nach drei Siegen in Folge beim nationalen Turnier in Dortmund, wollte ich heute unbedingt mein letztes U20 Turnier in Künzelsau gewinnen. Ich bin sehr zufrieden, dass es geklappt hat“ so die strahlende Siegerin im Anschluss. Im Herrenwettbewerb der U20 belegte Karl Dünger nach einem starken Wettkampf den siebten Platz. Der 17-jährige musste sich erst im Viertelfinale Julian Maklakov (Bielefeld) geschlagen geben.
Tags darauf sorgten Julika Funke und Christine Weber mit den Plätzen zwei und drei für die besten Künzelsauer Ergebnisse. Beide mussten sich der am Sonntag stark auftrumpfenden Marisa Kurzawa geschlagen geben, die nach Platz zwei am Samstag überraschend das Turnier in der Erwachsenenklasse gewann. Im Viertel- und Halbfinale hatte sich Funke gegen die Türkin Unludag (15 zu 14) und Felice Herbon (15 zu 11) durchgesetzt. Weber hatte Catalin Graudins mit 15 zu 11 im Viertelfinale ausgeschaltet. Einen starken Wettkampf zeigte auch Tiziana Nitschmann, die nach Platz fünf am Samstag erneut eine Platzierung unter den Top Acht erreichte.
Insgesamt lief der Wettkampf problemlos und die Helferinnen und Helfer des FC Würth sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Erstmals wurde für alle Gefechte ab den besten 24 der Videobeweis genutzt, was bei den Sportlerinnen und Sportlern sehr gut ankam. „Jeder Sportler hat in jedem Gefecht zwei Mal die Möglichkeit die Entscheidung des Schiedsrichters überprüfen zu lassen. Wenn die Entscheidung geändert wird, dann behält man die Einspruchsmöglichkeit“ erläutert Behr den Umgang und das Prozedere bei strittigen Situationen.
Ab November beginnen die internationalen Turniere im Aktivenbereich und der U20. Bis Weihnachten stehen neben Turnieren in Deutschland dann noch Wettkämpfe in Algerien, Bulgarien, Frankreich und Ungarn auf dem Programm. „Die Saison nimmt langsam Fahrt auf. Wir hoffen, dass wir den Schwung vom Heimturnier mitnehmen können und uns auch international behaupten.“
Dünger überzeugt erneut
Fechter des FC Würth erneut auf dem Treppchen – Kus und Schmierer erreichen ebenfalls die Finalrunde
Beim zweiten nationalen U17-Turnier in Kenten hat Karl Dünger vom Fecht-Club Würth Künzelsau den dritten Platz belegt. Der Schüler des Ganerbengymnasiums musste sich erst im Halbfinale dem späteren Zweitplatzierten Julian Maklakov (Bielefeld) knapp mit 13 zu 15 geschlagen geben. „Ein guter Auftritt von Karl. Nach Platz drei beim U17-Turnier in Mainz hat er heute erneut gezeigt, dass er ganz vorne mitfechten kann“ freute sich Trainer Michael Gäbelein.
Dünger war von Beginn an hellwach, konnte alle seine Vorrundengefechte gewinnen und war in der Direktausscheidung an Position drei gesetzt. Nach mehreren klaren Siegen erreichte er sicher das Viertelfinale. Dort setzte sich der 16-jährige in einem lange Zeit ausgeglichenen Gefecht gegen den Belgier Art Prossé mit 15 zu 12 durch.
Neben Dünger erreichte mit Till Schmierer ein weiterer Künzelsauer Fechter das Viertelfinale. Der 14-jährige hielt das Gefecht gegen den späteren Turniersieger Leonard Weber (Dormagen) lange offen, musste sich am Ende aber mit 11 zu 15 geschlagen geben. „Till hat sehr gut gefochten.

(Foto privat):
Gelungener Auftritt in Kenten: Till Schmierer, Karl Dünger und Jana Kus konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein.
Es hat nicht viel gefehlt, um das letzte Gefecht auch noch für sich zu entscheiden“ so die Einschätzung von Gäbelein. Und auch mit Jana Kus und Milena Hummel konnte der Trainer des FC Würth zufrieden sein. Nach durchwachsener Vorrunde – drei Siege und zwei Niederlagen – steigerte sich Jana Kus in der Direktausscheidung deutlich. Die 16-jährige musste sich erst im Viertelfinale gegen Cisanne Herbon mit 11 zu 15 geschlagen geben und belegte am Ende Rang sieben. Hummel belegte nach einer knappen 14 zu 15 Niederlage gegen Valentine Ketterer (Eislingen) Rang zehn.
Drei Medaillen und fünf Finalplatzierungen
Gelungener Auftritt des Fecht-Clubs Würth Künzelsau beim Heimspiel
Ein Mal Silber, zwei Mal Bronze und fünf Finalplatzierungen – Auch wenn ein Sieg in
heimischer Halle dieses Jahr nicht gelang, war der FC Würth Künzelsau mit den erreichten
Platzierungen beim Würth Cup 2023 sehr zufrieden. „Insgesamt acht Sportlerinnen und
Sportler im Viertelfinale, drei davon auf dem Podest, das ist ein starkes Ergebnis“ so Dominik
Behr, sportlicher Leiter des Vereins.
In der Erwachsenenklasse erreichten mit Julika Funke, Elisabeth Gette, Lena Stemper und
Tiziana Nitschmann gleich vier Sportlerinnen die Finalrunde. Funke setzte sich hier knapp mit
15 zu 14 gegen Stemper durch, Gette gewann gegen Graudins (Mainz) mit 15 zu 9.
Nitschmann musste sich in ihrem Viertelfinale Eifler (Dormagen) mit 6 zu 15 geschlagen
geben. „Lena und Tiziana haben heute sehr gut gefochten. Beide sind noch zwei Jahre in der
U20 startberechtigt und haben dennoch verdientermaßen die die Runde der besten Acht
erreicht“ so Behr.

(Bild privat):
Julika Funke musste sich anschließend in ihrem Halbfinale Felice Herbon (Dormagen) mit 7 zu 15 geschlagen geben. Nach Siegen in den vergangenen beiden Jahren belegte die 24- jährige damit dieses Mal Rang drei. „Natürlich hätte Julika den Titel gerne verteidigt, aber es kann nicht immer klappen“ so die Einschätzung von Behr. Lisa Gette konnte zu ihrem Halbfinalgefecht gegen Larissa Eifler wegen Adduktorenproblemen nicht mehr antreten. „Der Muskel hat zugemacht und ich wollte nichts riskieren“ so die 23-jährige. „Wir haben in drei Wochen einen wichtigen Weltcup in Algerien, da bin ich lieber vorsichtig. Bis dahin ist das aber kein Problem mehr“ konnte Gette nach Behandlung durch die Physiotherapeutin gleich Entwarnung geben.
Im Herrenwettbewerb sorgte Karl Dünger für das Ausrufezeichen des Tages: Der 16-jährige zeigte wenig Respekt vor der teils deutlich älteren Konkurrenz und erreichte völlig überraschend die Runde der besten Acht. „Das war im Vorfeld nicht zu erwarten“ so die Einschätzung seines Trainers Michael Gäbelein. Erst gegen den späteren Drittplatzierten Eric Seefeld (Dormagen) zog Dünger den Kürzeren und belegte am Ende den achten Platz. Tags zuvor in der U20 hatte Dünger die Finalrunde noch knapp verpasst und am Ende Platz zehn belegt.
Im Damenwettbewerb der U20 sorgte Lena Stemper für das beste Künzelsauer Ergebnis. Nach durchwachsener Vorrunde – drei Siege und drei Niederlagen – fand die 18- jährige in der Direktausscheidung immer besser in ihren Rhythmus und zog mit sicheren Siegen ins Viertelfinale ein. Nach weiteren starken Auftritten gegen Graudins (Mainz) und Kurzawa (Dormagen) musste sie sich erst im Finale gegen Herbon (Dormagen) geschlagen geben. „Lena hat heute schlecht angefangen, sich dann aber kontinuierlich gesteigert. Platz zwei ist der verdiente Lohn für die starken Gefechte in der Direktausscheidung“ freute sich Dominik Behr.
Mit Karolina Bechynova und Tiziana Nitschmann erreichten zwei weitere Sportlerinnen die Finalrunde und belegten am Ende die Plätze sechs und acht. Insgesamt lief der Wettkampf reibungslos und die Organisatoren kamen nur selten ins Schwitzen. Größtes Problem war ein leerer Toner, der den Drucker für ca. 30 Minuten lahm
legte. „Da mussten wir kurz improvisieren und haben die Gefechtszettel wie früher manuell per Hand geschrieben“ erzählt Behr mit einem Lächeln. „Dank unserer fleißigen Helferinnen und Helfer war aber nach kurzer Zeit ein neuer Toner vorhanden.“ Ab November beginnen die internationalen Turniere im Aktivenbereich und der U20. Bis
Weihnachten stehen dann Wettkämpfe in Algerien, Bulgarien, der Türkei, Frankreich und Spanien auf dem Programm. „Es wird sicherlich nicht langweilig die nächsten Wochen“ blickt Behr mit einem Augenzwinkern auf die kommenden Wochen. „Wir hoffen, dass wir den Schwung vom Heimturnier mitnehmen können und uns auch international behaupten.“
Gut aufgestellt für die Saison
Fecht-Club Würth Künzelsau mit 18 Kadersportlerinnen und -sportlern
Insgesamt 18 Sportlerinnen und Sportler des Fecht-Clubs Würth Künzelsau sind für die
Saison 2023/2024 in den Bundes- und Landeskader berufen worden. Ausschlaggebend für
die Nominierungen waren die guten Ergebnisse, die in der Saison 22/23 bei
Ranglistenturnieren im In- und Ausland erreicht wurden.
„Wir freuen uns, dass wir wieder eine ganze Menge an erfolgreichen und vor allem fleißigen
Sportlern bei uns im Verein haben.“ so Sportdirektor Dominik Behr. Durch die Verschärfung
der Kaderrichtlinien auf Bundes- und Landesebene in den letzten Jahren sei die Zahl der
Kadersportler zudem noch höher zu bewerten.
Nach Platz neun mit der Mannschaft bei den Weltmeisterschaften der Aktiven in Mailand
sind Julika Funke und Lisa Gette in den Perspektivkader des Deutschen Fechterbundes
berufen worden. Mit Kora Hartmann, Josephine Kober, Tiziana Nitschmann, Lena Stemper
sind vier weitere Sportlerinnen in den Bundeskader (Nachwuchskader1) nominiert worden.
Alle vier wollen kommende Saison in der Altersklasse U20 national und international
angreifen und zudem versuchen die arrivierten Fechterinnen der Erwachsenenklasse zu
ärgern. Erste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am 21. und 22. Oktober. An diesem
Wochenende richtet der Fecht-Club das erste Ranglistenturnier der Saison 22/23 in den
Altersklassen U20/Aktive in heimischer Halle aus.

(Bild von Marc Weigert)
Die Kadersportlerinnen und Kadersportler des Fecht-Clubs Würth Künzelsau für die Saison:
2023/2024.Die Bundes- und Landeskaderathleten des FC Würth Künzelsau:
Perspektivkader: Julika Funke, Lisa Gette
NK1: Kora Hartmann, Josephine Kober, Tiziana Nitschmann, Lena Stemper
NK2: Karl Dünger, Milena Hummel
LK1: Chayenne Büchner, Sören Nicklas, Enrico Reifschneider
LK2: Stella Albert, Maurice Engel, Colin Gommel, Jana Kus, Dorothea
Schlaffer, Till Schmierer
TK U13: Timea Rus
Zwei Mal Bronze zum Auftakt
Fechterinnen und Fechter des FC Würth mit gelungenem Saisoneinstieg
Beim Auftakt in die neue Fechtsaison haben die Sportlerinnen und Sportler des FC Würth
Künzelsau beim U17-Turnier in Mainz überzeugt. Nach einem langen Wettkampftag mit
Vorrunde, Zwischenrunde und Ko-Gefechten mit Hoffnungslauf qualifizierten sich mit Jana
Kus und Milena Hummel bei den Damen sowie Karl Dünger und Till Schmierer bei den
Herren insgesamt vier Sportler*innen für die Runde der besten Acht.
Dort kam es zu vereinsinternen Duellen, in denen sich Kus und Dünger durchsetzen konnten.
Kus musste sich anschließend in einem engen Gefecht Polina Kohl (Dormagen) knapp mit 14
zu 15 Treffern geschlagen geben. Dünger hatte im Gefecht gegen Tim von der Weppen
(Dormagen) mit 12 zu 15 Treffern das Nachsehen. „Natürlich hätten Jana und Karl gerne das
Turnier gewonnen und es war auch möglich, aber der dritte Platz ist ein sehr gutes Ergebnis“
so die Einschätzung von Trainer Michael Gäbelein. Auch insgesamt war der Coach des FC
Würth mit dem Auftritt sehr zufrieden: „Vier Sportler im Viertelfinale, zwei davon im
Halbfinale, mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Ich hoffe, dass wir den Schwung für
die internationalen Turniere mitnehmen können“
Bereits Mitte Oktober beginnt mit dem Turnier in Gödöllö (Ungarn) die internationale
Wettkampfsaison in der Altersklasse U17. Dafür haben sich neben Kus, Hummel, Dünger und
Schmierer auch Dorothea Schlaffer, Colin Gommel und Stella Albert – sie belegten die Plätze
elf, 16 und 24 – qualifiziert. In den folgenden Monaten stehen dann noch Turniere in Sofia
(Bulgarien), Eislingen und Barcelona (Spanien) auf dem Programm. Diese Wettkämpfe zählen
dann für die Qualifikation zu den Europa- und Weltmeisterschaften der U17.

Stemper wiederholt Vorjahressieg
Fechterin des FC Würth Künzelsau gewinnt das nationale Ranglistenturnier in Dortmund
Lena Stemper vom Fecht-Club Würth Künzelsau hat das nationale U20-Turnier in Dortmund gewonnen und damit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Die 17-jährige Abiturientin setzte sich im Finale mit 15-9 gegen Catalin Graudins (Mainz) durch. Im Viertel- und Halbfinale hatte sie mit Marisa Kurzawa (15-12) und Victoria Graudins (15-10) bereits starke Gegnerinnen geschlagen. „Insgesamt ein sehr starker Auftritt von Lena“ freute sich Sportdirektor Dominik Behr. „Sie hat ihre Aktionen in den entscheidenden Momenten gut auf die Gegnerinnen angepasst. Das war der Schlüssel zum Sieg heute“.
Nach mäßigem Turnierstart und einem verlorenen Ko-Gefecht steigerte sich Stemper im Turnierverlauf deutlich: „Ich habe mich dann auf das Wesentliche konzentriert und die negativen Gedanken ausgeblendet. Das hat super geklappt heute“ so die strahlende Siegerin im Anschluss.
Mit Tiziana Nitschmann erreichte eine weitere Sportlerin des FC Würth das Viertelfinale und belegte am Ende Rang acht. „Tiziana war in den letzten Wochen leider verletzt und konnte nur eingeschränkt trainieren. Dafür ist das Ergebnis absolut in Ordnung“ so die Einschätzung von Behr.

(Bild privat):
Tiziana Nitschmann, Lena Stemper (Mitte) und Karl Dünger freuen sich über den gelungenen Auftritt in Dortmund.
Bei den Herren sorgte Karl Dünger für das beste Künzelsauer Abschneiden. Der Schüler des Ganerben Gymnasiums, der in der kommenden Saison zusätzlich noch in der U17 startberechtigt ist, konnte sich gegen einige ältere Konkurrenten durchsetzen und belegte im Endklassement Rang sechs. Enrico Reifschneider konnte mit Platz elf ebenfalls überzeugen. „Das war ein großer Schritt für Karl und Enrico, um nächste Saison international in der Altersklasse U20 fechten zu können“ sagte Trainer Michael Gäbelein.
In der Tat: Jeweils die besten zwölf Fechterinnen und Fechter der deutschen U20-Rangliste dürfen ab Dezember auf internationalem Parkett antreten. Aktuell wären Stemper, Nitschmann, Kober und Hartmann bei den Damen sowie Dünger und Reifschneider bei den Herren qualifiziert. Das zweite und entscheidende nationale Turnier findet dann am 22. Oktober in Künzelsau statt.
Starker Auftritt bei den Europameisterschaften
Julika Funke vom Fecht-Club Würth Künzelsau belegt in Bulgarien den achten Platz
Julika Funke vom Fecht-Club Würth Künzelsau hat bei den Europameisterschaften in Plovdiv (Bulgarien) erstmals in Ihrer Karriere das Viertelfinale der kontinentalen Meisterschaften erreicht. Die frischgebackene deutsche Meisterin musste sich erst der neuen Europameisterin Manon Brunet (Frankreich) mit 7 zu 15 geschlagen geben. „Ganz starker Auftritt von Julika. Sie hat heute mehrere Gegnerinnen der absoluten Weltspitze geschlagen und sich das Ergebnis absolut verdient“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth.
Da bei der Europameisterschaft anders als bei Weltcupturnieren und Weltmeisterschaften keine Fechterin von den Vorkämpfen befreit ist, musste Funke als Nummer 76 der Weltrangliste in ihrer Vorrunde unter anderem gegen die Weltranglistendritte Sara Balzer (Frankreich) und zwei weitere Fechterinnen aus den Top 30 der Welt antreten. Trotz der frühen Siege gegen Balzer (5 zu 1) und die Polin Cieslar (5 zu 3) standen am Ende drei Siege und drei Niederlagen auf dem Konto. „Ich bin sehr gut in die Runde gestartet, konnte das aber leider nicht komplett durchziehen und habe die letzten beiden Gefechte unnötig verloren“ so Funke.

(Foto von Foto Linke)
Damit war sie in der Direktausscheidung an Position 24 gesetzt und musste im 32er Tableau gegen die spanische Weltranglistenachte Araceli Navarro antreten. „Sie war die Favoritin. Dementsprechend konnte ich relativ locker in das Gefecht gehen“ schildert Funke ihre Gefühlslage vor dem Gefecht. Nach ausgeglichenem Beginn konnte sich die 22-jährige absetzen und gewann am Ende verdient mit 15 zu 10 Treffern. „Ich hatte schon einige enge Ko-Gefechte gegen Fechterinnen aus den Top 10 der Weltrangliste, dass es hier bei der EM erstmals mit einem Sieg klappt, ist umso schöner“ freute sich Funke. Nach einem 15 zu 13 Achtelfinalsieg gegen Palina Kaspiarovich aus Aserbaidschan – in der Vorrunde hatte sie noch mit 2 zu 5 verloren – erreichte sie dann erstmals die Runde der besten Acht. „Wenn man im Viertelfinale steht, dann will man natürlich eine Medaille gewinnen, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden und freue mich über den gelungenen Wettkampf“ so Funke im Anschluss an die Niederlage gegen die neue Europameisterin Brunet. Für Elisabeth Gette, zweite Künzelsauer Starterin in Plovdiv lief es dieses Mal weniger gut. Sie belegte am Ende Platz 37.
Um russischen und belarussischen Fechterinnen und Fechtern einen Start zu ermöglichen, war die Einzel-EM kurzfristig aus dem Programm der European Games (21. Juni bis 2. Juli in Krakau) herausgelöst und nach Plovdiv verlegt worden. Daher reisen Funke und Gette bereits diese Woche Donnerstag weiter nach Polen. Dort findet der Einzelwettkampf der European Games dann am 27. Juni statt. Der Fokus liegt allerdings auf der Teamentscheidung am 30 Juni, da es dort um wichtige Zähler für die Olympiaqualifikation geht.
Titel erfolgreich verteidigt
Julika Funke vom Fecht-Club Würth Künzelsau wird erneut Deutsche Einzelmeisterin – Mannschaft gewinnt ebenfalls die Goldmedaille
Um 12.11 Uhr am vergangenen Sonntag war es soweit: Mit einem sehenswerten Angriff setzte Julika Funke den letzten Treffer im Mannschaftsfinale der Deutschen Meisterschaften in Künzelsau und sorgte so für die erfolgreiche Titelverteidigung des FC Würth. „Großartig, dass es wieder geklappt hat“ so die erste Reaktion von Sportdirektor Dominik Behr. „Das war von Anfang bis Ende ein gelungener Auftritt“.
Gemeinsam mit Anna-Lena Bürkert, Elisabeth Gette und Lena Stemper hatte sich Funke im Halbfinale deutlich gegen das Team aus Dortmund durchgesetzt. Das Finale gegen Dormagen war dann lange Zeit spannend. Nach mehreren Führungswechseln stand es im vorletzten Gefecht zwischen Gette und Lea Krüger ausgeglichen 38 zu 38. Durch zwei gelungene Aktionen übergab Gette dann mit 40 zu 38 an Schlussfechterin Funke, die gegen Felice Herbon auf die Planche musste. Von Beginn an dominierte Funke das Gefecht, setzte fünf Treffer in Folge und sorgte somit für den vielumjubelten 45 zu 38 Heimsieg.

(André Köhler):
Julika Funke, Anna-Lena Bürkert, Elisabeth Gette und Lena Stemper (von links nach rechts) holten sich die Goldmedaille bei den Deutschen Fechtmeisterschaften in Künzelsau
Tags zuvor hatte Funke bereits ihren Titel im Einzel mit einem 15 zu 12 Finalsieg gegen Krüger erfolgreich verteidigt: „Das hätte ich im Vorfeld nicht erwartet. Ich habe aktuell Probleme mit meinem Fuß (Metatarsalgie) und war durch die vielen Turniere und Reisen in den letzten Wochen ziemlich platt“ so die strahlende Siegerin im Anschluss. „Ich habe mich durchgekämpft und freue mich riesig, dass es am Ende wieder funktioniert hat.
Insgesamt hatten mit Funke, Gette, Bürkert und Stemper vier Fechterinnen des FC Würth das Viertelfinale erreicht. Gette setzte sich hier im vereinsinternen Duell gegen Stemper mit 15 zu 12 durch, Bürkert zog gegen Herbon den Kürzeren. Im Halbfinale musste sich Gette dann hauchdünn mit 14 zu15 gegen Krüger geschlagen geben. „Lisa hätte das Gefecht definitiv gewinnen können, sie hat auch lange geführt. Aber auch bei ihr hat man die Anstrengungen der letzten Wochen deutlich gemerkt“ so die Einschätzung von Sportdirektor Behr. Insgesamt war der FC Würth aber mit der Medaillenausbeute sehr zufrieden. „Gold und Bronze im Einzel und der erneute Titel mit der Mannschaft, das ist ein starkes Ergebnis. Die beiden weiteren Viertelfinalplatzierungen zeigen zudem, dass wir sehr gut aufgestellt sind“ so das sportliche Fazit von Behr. Und auch über die gelungene Organisation der Veranstaltung konnte sich der FC Würth freuen, dank vieler helfender Hände verlief alles reibungslos.
Lange Zeit zum Durchschnaufen haben Funke und Gette allerdings nicht. Da Polen ein Einreiseverbot für Russen und Belarussen verhängt hat – der Weltfechtverband FIE diesen Sportler:innen aber die Starterlaubnis erteilt hat – kann die im Rahmen der European Games (21. Juni bis 2. Juli) angedachte Einzeleuropameisterschaft nicht wie geplant stattfinden. Die FIE hat den Wettkampf jetzt kurzfristig nach Plovdiv verlegt. Das Einzel im Damensäbel ist dort bereits am 18. Juni.
Funke und Gette gewinnen Silber bei U23-EM
Fechterinnen des FC Würth mit der deutschen Nationalmannschaft in Budapest erfolgreich
Julika Funke und Elisabeth Gette vom Fecht-Club Würth Künzelsau haben bei der U23 Europameisterschaft in Budapest mit der deutschen Nationalmannschaft die Silbermedaille gewonnen. Für beide ist es nach WM-Silber und EM-Gold in der Altersklasse U20 im Jahr 2019 bereits die dritte internationale Mannschaftsmedaille. Das deutsche Quartett mit Funke, Gette, Felice Herbon und Emily Kurth musste sich erst im Finale der italienischen Mannschaft mit 27 zu 45 geschlagen geben. Trotz der Niederlage war die Stimmung nur kurzzeitig getrübt: „Natürlich wollten wir das Finale für uns entscheiden und hätten gegen die Italienerinnen besser fechten können. Aber wir freuen uns wahnsinnig über die Silbermedaille“ so Funke im Anschluss an den Wettkampf.

(Foto Augusto Bizzi):
Das deutsche Team mit Julika Funke, Lisa Gette, Felice Herbon und Emily Kurth freut sich über die Silbermedaille bei der U23-EM in Budapest.
Bei der U23-EM ergibt sich die Setzung für die Mannschaft anhand der Einzelergebnisse. Die Platzierungen der drei besten Fechterinnen pro Nation werden addiert. Je kleiner die Summe, desto besser der Setzplatz. Im Einzelwettbewerb belegte Herbon als beste Deutsche Rang acht. Funke und Gette erreichten beide das Achtelfinale und landeten am Ende auf den Rängen elf und 13. Funke musste sich nur knapp mit 13 zu 15 der späteren Bronzemedaillengewinnerin Cieslar aus Polen geschlagen geben. Gette zog im Duell gegen Herbon den Kürzeren. Dennoch war das deutsche Team mit einer Summe von 32 (8 + 11 + 13) damit an Position eins gesetzt.
Nach einem Freilos im Achtelfinale konnte Bulgarien nach anfänglichem Rückstand mit 45 zu 36 bezwungen werden. Im Halbfinale gegen starke Französinnen lag das deutsche Team nach vier Gefechten mit 12 zu 20 im Rückstand. Im fünften Teilabschnitt startete Gette dann eine furiose Aufholjagd und konnte ihr Einzelgefecht mit 12 zu 5 gewinnen. Somit waren von acht Treffern Rückstand nur noch einer übrig. Die Französinnen waren dadurch sichtlich geschockt. Auch die nächsten Teilgefechte gewann die deutsche Equipe mit 6-0, 5-2, 5-1 und 5-3, so dass es am Ende 45 zu 31 stand. „Ganz starke Leistung von Lisa im fünften Teilabschnitt“ so die Einschätzung von Dominik Behr, Sportdirektor des FC Würth. „Julika und Felice konnten den Schwung dann mitnehmen und die Französinnen sind komplett eingebrochen. Klasse Teamleistung!“
Auch Elisabeth Gette war mit dem Auftreten der Mannschaft sichtlich zufrieden. „Wir haben uns super unterstützt und füreinander gekämpft. Ich freue mich riesig, dass wir uns mit einer Medaille belohnen konnten“. Dadurch konnte das deutsche Team auch Selbstvertrauen für die Europa- und Weltmeisterschaften der Aktiven Ende Juni (EM in Krakau im Rahmen der European Games) und Ende Juli (WM in Mailand) tanken. Beide Wettkämpfe haben enormen Stellenwert für die Olympiaqualifikation. „Da es bei der WM die doppelte Punktzahl gibt im Vergleich zu normalen Weltcups, ist ein gutes Ergebnis dort sehr wichtig“ weiß Sportdirektor Behr. „Die internationale Konkurrenz ist hoch, aber ich traue es den Mädchen auf jeden Fall zu“.
Vor den beiden internationalen Saisonhöhepunkten stehen für Funke und Gette aber am kommenden Wochenende erstmal noch die nationalen Titelkämpfe in heimischer Halle an. Auch hier wollen die beiden Künzelsauerinnen sowohl im Einzel als auch mit dem Team erfolgreich sein.